Norweger Falla und Iversen gewinnen Langlauf-Sprints
Lahti (dpa) - Olympiasiegerin Maiken Caspersen Falla und Emil Iversen aus Norwegen haben im finnischen Lahti die Langlauf-Sprints in der freien Technik gewonnen.
Falla setzte sich vor der überraschend starken Amerikanerin Jessica Diggins und ihrer norwegischen Teamkollegin Heidi Weng durch. Iversen verwies seine Landsleute Finn Haagen Krogh und Petter Northug auf die Plätze.
Die deutschen Damen kamen zwar als Quartett ins Viertelfinale, doch nur Hanna Kolb schaffte es in die Vorschlussrunde und wurde Zwölfte. Bei den Herren hatte nach der krankheitsbedingten Abreise von Sebastian Eisenlauer niemand die Qualifikation überstanden.
Kolb haderte nach dem Rennen mit sich. „Ich bin nicht zufrieden, denn ich wollte ins Finale“, berichtete die Allgäerin. Doch als es darauf an kam, versagten ihr die Nerven. Sie erlaubte sich einen Fehlstart. Was aber schlimmer war: Sie hörte den zweiten Schuss nicht, gab über viele Meter Vollgas und verpulverte dadurch sinnlos Kräfte. Die fehlten ihr dann beim Neustart. „Ich bin zwar noch einmal gut weggekommen, aber schon am ersten Berg habe ich gemerkt, dass die Luft raus war. Und wenn du dann keinen Windschatten mehr hast, wird es sinnlos“, meinte Kolb.
Trainer Torstein Drivenes freute sich zwar über das ausgeglichene Auftreten - Denise Herrmann wurde 15., Sandra Ringwald 17. und Lucia Anger 19. - doch auch ihm fehlt der mögliche Erfolg. „Die Mädels haben ein sehr hohes Potenzial. Ich hoffe, dass sie es in dieser Saison noch einmal zeigen können“, bemerkte der Coach.