Kombinierer-Weltmeister Jarl Magnus Riiber hat die deutsche Mannschaft bei der Nordischen Ski-WM harsch kritisiert. „Mir ist regelrecht übel und ich bekomme richtig viel Adrenalin, wenn ich daran denke, wie man sich so schlecht benehmen kann“, sagte der Norweger der Tageszeitung „Dagbladet“. Er fügte an: „Das ist widerlich.“
Riiber bezieht sich auf einen Protest des Deutschen Skiverbandes (DSV) nach dem Einzel am Samstag. Den Wettbewerb hatte der 27-Jährige vor seinem Landsmann Jens Luuras Oftebro und Olympiasieger Vinzenz Geiger aus Deutschland gewonnen.
Der DSV legte Protest ein, weil Oftebro mit einem Ski die Strecke verlassen haben soll. Der Weltverband Fis lehnte den Protest ab und sah von einer Disqualifikation Oftebros ab. Riiber haderte dennoch kräftig mit der Aktion der Deutschen, die bei einem erfolgreichen Protest Silber für Geiger und Bronze für Julian Schmid erhalten hätten.
„So etwas ist einfach unsportlich“, sagte Riiber. Oftebro äußerte ebenfalls sein Unverständnis. Deutschlands Bundestrainer Eric Frenzel hatte bereits eine halbe Stunde nach Rennende eingeräumt, dass er die Entscheidung nach Sichtung der Videobilder verstehen könne. In dieser Woche gibt es im Einzel sowie im Team noch zwei weitere Duelle zwischen den Norwegern und den Deutschen.
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