Fortsetzung Anti-Doping-Kampf Rund 700 Athleten aus 61 Nationen bei nordischer Ski-WM

Lahti (dpa) - Mit 683 Athleten aus 61 Nationen verzeichnen die 51. nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Lahti eine Rekordbeteiligung.

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Während die Zahl der Sportler im Vergleich zu Falun 2015 etwa konstant geblieben sei, habe sich die Anzahl der Nationen noch einmal um drei erhöht, teilten die Organisatoren in Lahti mit. Für die insgesamt 21 Wettbewerbe wurden bereits 160 000 Tickets verkauft.

Der Weltverband FIS kündigte an, bei den Titelkämpfen im Langlauf, Skispringen und in der Nordischen Kombinationen seinen Anti-Doping-Kampf konsequent fortzusetzen. Bereits im Vorfeld der WM seien seit Mai 2016 insgesamt 930 Dopingtests durch die FIS durchgeführt worden. Hinzu kämen zahlreiche Kontrollen durch die nationalen Anti-Doping-Agenturen und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).

Noch vor dem WM-Auftaktwettbewerb an diesem Donnerstag war ein Treffen zwischen der FIS-Führung und einigen Athleten geplant, darunter auch die deutschen Langläufer Florian Notz, Jonas Dobler und Lucas Bögl. Dabei wollten sich beide Seiten über den Stand des Anti-Doping-Kampfes nach den jüngsten Vorkommnissen austauschen.

Zuletzt war Norwegens Loipen-Ass Therese Johaug wegen Dopings für 14 Monate gesperrt worden. Ein russisches Langlauf-Sextett um Olympiasieger Alexander Legkow wurde suspendiert, nachdem die Namen im McLaren-Report in Zusammenhang mit möglichen Dopingverstrickungen vor und während der Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 aufgetaucht waren. Dopingvergehen konnten ihnen bislang allerdings nicht nachgewiesen werden.