Frenzel verpasst Podium Weltmeister Rydzek gewinnt Kombinierer-Weltcup vor Rießle

Chaux-Neuve (dpa) - Johannes Rydzek hat sein kleines Tief überwunden und seinen ersten Sieg im Jahr 2017 geholt.

Foto: dpa

Der Weltmeister in der Nordischen Kombination gewann im französischen Chaux-Neuve vor Fabian Rießle und wahrte nach seinem vierten Saisonerfolg die Chance auf den Gewinn des Gesamtweltcups. Spitzenreiter Eric Frenzel kam diesmal nach dem Japaner Akito Watabe als Vierter ins Ziel, Björn Kircheisen vervollständigte als Fünfter das wiederum hervorragende deutsche Abschneiden. Damit machten die besten Fünf des Gesamtweltcups das Rennen unter sich aus.

Foto: dpa

Rydzek war nach dem Springen noch enttäuscht. „Ich habe nicht das geschafft, was mir im Probedurchgang gelungen war“, sagte er nach Platz zwölf. Beruhigend für ihn: Der Rückstand auf Sprungwunder Jarl Magnus Riiber hatte sich mit 1:15 Minuten in Grenzen gehalten, die härtesten Konkurrenten waren lediglich höchstens 20 Sekunden vor ihm.

Auf den 10 Kilometern bildete sich schnell eine große Gruppe in der Verfolgung von Riiber. Als der Norweger in Sichtweite kam, begann ein gnadenloses Ausscheidungsrennen. Die vier deutschen und Watabe blieben auf den letzten zweieinhalb Kilometern übrig.

Auf den letzten 1000 Metern bewies Rydzek seine hervorragende Form. Erst mussten Kircheisen abreißen lassen, dann fuhr der spätere Sieger auf Frenzel auf, dem dabei der Stock brach. Damit war der Weg frei, auch für Watabes Podestplatz. Aber selbst der spurtstarke Rießle hatte diesmal gegen den Allgäuer keine Chance.

„Es war wieder eine Demonstration unserer Stärke, besonders im Laufen. Da zeigte sich, dass wir sehr gut gearbeitet haben. Die anderen Nationen wie Norwegen und Österreich haben zwar im Springen zugelegt, dabei aber zu wenig für die Laufform getan“, resümierte Bundestrainer Hermann Weinbuch.

Er freute sich vor allem darüber, dass mittlerweile auch Fabian Rießle wieder Fortschritte im Springen macht. „Das gibt uns noch weitere taktische Möglichkeiten. Wir sind als Team unberechenbar geworden“, bemerkte Weinbuch.