Durchwachsener Start: Skispringer Vierte im Team

Kuusamo (dpa) - Ausgerechnet die mit viel Vorschusslorbeeren bedachten Richard Freitag und Severin Freund haben den deutschen Skispringern einen Podestplatz im ersten Weltcup-Springen der Saison vermasselt.

Beim Team-Wettbewerb im finnischen Kuusamo kam das DSV-Quartett mit Maximilian Mechler (Isny), Freitag (Aue), Michael Neumayer (Berchtesgaden) und Freund (Rastbüchl) lediglich auf Platz vier. Der Sieg ging wie erwartet an Weltmeister Österreich. Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler, Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern demütigten die Konkurrenz und hatten 108,8 Punkte Vorsprung vor Japan. Dritter wurde Russland.

Mechler hatte mit 132 Metern für die größte deutsche Weite gesorgt. Doch Freitag konnte die Vorlage nicht nutzen, landete bei 102,5 m. „Der Sprung war nicht so toll, ich war zu aggressiv“, sagte der Hoffnungsträger aus Sachsen, der im Training am Freitag fast gestürzt war. „Es wäre falsch zu sagen, dass da nichts zurückgeblieben ist“, meinte Freitag.

Neumayer brachte die Schützlinge von Bundestrainer Werner Schuster mit 126 Metern auf Platz zwei, doch auch Freund verpatzte seinen versuch. „Es ist sehr ärgerlich, wenn man als Zweiter oben steht und als Vierter ankommt, weil man das ganze Team mit herunterzieht“, meinte der beständigste deutsche Springer des Vorjahres. Schuster war nur bedingt enttäuscht: „Wir waren nah dran, perfekt in die Saison zu starten. Leider hat das Happy End gefehlt.“