Weltcup in Harrachov abgesagt - Schmitt pausiert

Harrachov (dpa) - Ein Schneesturm in den tschechischen Bergen hat für den ersten Ausfall eines Skisprung-Weltcups im WM-Winter gesorgt. Wegen zu starken Windes und dauerhaften Schneefalls fielen beide Wettbewerbe in Harrachov aus.

Nach stundenlangem Warten mit mehreren Verschiebungen hatte die Jury ein Einsehen und sagte die Veranstaltung endgültig ab. Zu diesem Zeitpunkt war Martin Schmitt längst abgereist. Der Routinier, der in der Qualifikation ausgeschieden war, soll wie Michael Uhrmann eine Wettkampfpause einlegen. Die beiden Mannschafts-Olympiasieger von 2002 werden daher beim Weltcup in Engelberg wohl nicht dabei sein.

„Martin muss die Zeit nutzen, um sich ordentlich auf die Vierschanzentournee vorzubereiten“, sagte Bundestrainer Werner Schuster. Uhrmann hatte wegen Formschwäche bereits auf die Reise nach Harrachov verzichtet, was sich im Nachhinein als goldrichtig erwies. Denn an Skispringen war am Wochenende nicht zu denken. „Es gab zwischendurch Phasen, wo es schien, dass die Verhältnisse besser werden. Aber diese waren zu kurz, um einen Wettbewerb durchführen zu können“, erklärte Walter Hofer, Skisprung-Renndirektor im Internationalen Skiverband FIS.