Trauerfeier für Eisschnellläufer Huisman

Hoorn (dpa) - Über die genaue Todesursache des in seinem Haus tot gefundenen niederländischen Marathon-Eisschnellläufers Sjoerd Huisman gibt es keine neuen Erkenntnisse. Das wurde am Rande der Trauerfeier für den 27-Jährigen aus Sportlerkreisen bekannt.

Experten rätseln weiter über die Gründe seines plötzlichen Herzversagens am vergangenen Montag, nachdem Huisman noch zwei Tage vor seinem Tod beim Eismarathon über 125 Runden in Enschede auf Rang neun gelaufen war.

„Sjoerd war ein sehr großer Sportler. Es gibt niemanden, der Hochleistungssport und Breitensport so miteinander verbinden konnte wie er. Er war ein Held zum Anfassen“, sagte Arie Koops, Sportdirektor des niederländischen Eislaufverbandes KNSB, vor 3000 Trauergästen in der Eisschnelllaufhalle von Hoorn in Westfriesland. Der KNSB beschloss, in Zukunft Huismans Startnummer 24 nicht mehr zu vergeben.

Die Nachricht vom Tode Huismans hatte in den Niederlanden einen Schock ausgelöst. An der Zeremonie nahm ein Großteil des Olympiateams teil, darunter die Eissprinter Michel und Ronald Mulder, Mittelstreckler Koen Verweij und 10 000 Meter-Weltmeister Jorrit Bergsma. Die Trauerfeier wurde vom Sender RTV-Nordholland live übertragen.