Stadt braucht klare Beschilderung

zu: „Stadt Wuppertal wartet auf die Tempo-40-Blitzer und Verkehrsschilder“, WZ vom 20. Mai

Wer mit 70 durch eine Stadt fährt, weiß, dass er rast. Wuppertal besteht aber aus einem unübersichtlichen Gewirr von Tempo 30-Zonen in Wohngebieten, von Tempo 50 und 40-Straßenabschnitten und von Tempo 30-Beschränkungen vor Schulen, Kitas und Seniorenheimen. Wesentlich wichtiger als Blitzer zur Bestrafung sind klare und eindeutige Kennzeichnungen der Beschränkungen: Einzelne leicht von einem Lieferwagen verdeckte Tempo 30-Schilder reichen bei weitem nicht aus. Vor jeder Zone mit eingeschränkter Geschwindigkeit müssten auf beiden Straßenseiten Schilder die Beschränkung anzeigen. Diese doppelte Beschilderung müsste alle 150 bis 200 Meter wiederholt werden. Zusätzlich helfen auf dem Asphalt aufgemalte Schilder.  Eine solche eindeutige Beschilderung ist effektiver für Verkehrssicherheit und Umweltschutz als hohe Bußgelder.

In einer turbulenten Verkehrswelt beruhen längst nicht alle Geschwindigkeitsübertretungen auf gewollter Raserei. Vor einer Sanierung des städtischen Haushaltes durch Verwarngelder der Bürger müsste die Stadt in eine klare Beschilderung investieren.

Manfred Alberti, per E-Mail