Chorkonzert Stimmen der Chöre gingen unter die Haut

Erkrath · Drei Stunden lang sangen sich die Gesangskünstler in die Herzen der Zuhörer.

Der Frauenchor Erkrath bescherte seinem Publikum einen stimmungsvollen Advent.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

. Ein globales Adventskonzert zelebriert jetzt der Frauenchor Erkrath unter dem Titel „Weihnachtslieder weltweit“, gesungen und gespielt von Chor-Freunden von nah und fern. Die Programm-Vielfalt beeindruckte das Publikum in der ausverkauften Stadthalle.

Die Herzen des Erkrather Stammpublikums gingen auf, als Linda geborene Hergarten gemeinsam mit ihrem Ehemann Joe Babiak auf die Bühne kam. Als ehemaliges Chormitglied hatte die gefeierte Sopranistin im vorigen Jahr den Amerikaner aus Chicago geheiratet. Am Sonntag sang sie das Ave Maria von Gioulio Caccini, begleitet von Elisabeth Fleger am Klavier, der Chorleiterin der Erkrather Chöre, und von Gabriele Ibe-Beer an der Querflöte.

Bei den späteren Vorträgen wurde Linda Babiak von ihrem Mann begleitet, gesanglich wie auch mit Trompete, Gitarre und Klavier. Ein Multitalent also. Aber damit nicht genug der Internationalität. Es sang der japanische Männerchor Düsseldorf unter Leitung von Yoshiko Hara. Zwar sangen nur acht Männer, weil die anderen schon auf Heimaturlaub sind, aber ihre Vorträge beeindruckten. Die anderen Vortragenden kamen aus der Nachbarschaft: Kammersänger Stefan Heidemann von der Deutschen Oper am Rhein, der Kinderchor aus Solingen und natürlich der gastgebende Chor Frauenchor Erkrath 1997 mit dem Männerchor Erkrath sowie der Frauenchor-Vorsitzenden Monika Krüger als Moderatorin des Abends.

Drei Chöre sangen gemeinsam
mit Stefan Heidemann

Stefan Heidemann hatte das festliche „Das Volk, das da wandelt“ aus dem Messias von Georg Friedrich Händel mitgebracht. Am Ende sang er noch das berühmte „Jerusalem“ zusammen mit den drei Erwachsenenchören, eine Darbietung, die unter die Haut ging. Vorher hatten die drei Chöre noch „Here I am, Lord“ von Dan Schutte gesungen, das wohl schönste Lied des Abends. Elisabeth Fleger, die Chorleiterin der Erkrather Frauen und Männer, dürfte zufrieden gewesen sein. Eigentlich hätte man von den Chören noch mehr hören mögen.