Texthelden 2019 Besuch beim Förster
Ich möchte euch heute von einem ganz besonderen Tag für mich berichten. Das war der „Girls’Day“ im April. Das ist ein Tag, an dem Mädchen ein Tagespraktikum in einem typischen Männerberuf machen können.
In diesem Jahr war der „Girls’Day“ für mich besonders schön, denn ich war bei Förster Martin Kiefer im Wald. Diesen Praktikumsplatz hatte ich mir schon am Ende des letzten Schuljahres gesichert, weil wir da ein einwöchiges Forstpraktikum im Kothener Wald gemacht haben und ich dabei gemerkt habe, wie gerne ich etwas draußen in der Natur mache.
Letztes Jahr war ich bei einem Malermeister und durfte mit auf eine richtige Baustelle. Das war ganz schön spannend! Ich habe viel über Farben gelernt und gemerkt, dass es mir nicht nur Spaß macht, zu zeichnen, sondern dass ich gerne etwas gestalte und kombiniere. Auch im Forstpraktikum musste ich streichen: In drei verschiedenen Wäldern in Wuppertal haben wir mit Farbe Bäume markiert, die von Borkenkäfern befallen waren und abgeholzt werden mussten. Ein Förster kümmert sich nämlich um Pflanzen und Tiere und muss auch dafür sorgen, dass kranke Bäume, die umstürzen können und damit Menschen in Gefahrbringen, aus dem Wald entfernt werden.
Uns begleitete dabei der Hund von Martin Kiefer durch den Wald, mit dem wir viel Spaß hatten. Ein Förster wird fast immer von einem Hund begleitet, um zum Beispiel verletzte Tiere im Wald besser aufspüren zu können.
Kiefer ist übrigens auch Jäger, weil er darauf achten muss, dass nicht zu viele Tiere im Wald leben. Da es in unseren Wäldern nicht mehr genügend Tiere gibt, die jagen, übernimmt es der Förster, dafür zu sorgen, dass es nicht zu viel Wild im Wald gibt, weil sonst die jungen Bäume oder Felder in der Nachbarschaft des Waldes beschädigt werden.
Mir hat der Tag im Wald viel Spaß gemacht. Ich habe viel über den Beruf des Försters erfahren und mehr über meine Interessen und Fähigkeiten gelernt, die ich in meinem späteren Beruf einbringen kann.