„Ich brauche einfach das Praktische“ Durchstarten als Kraftwerker
Dass ein Studium nicht das Ende der Fahnenstange sein muss, beweist Can Ugurlu: Er begann seine Ausbildung zum Chemikanten und Kraftwerker bei CURRENTA, nachdem er bereits als Mathelehrer tätig war.
„Ich brauche einfach das Praktische“, verrät Can auf die Frage hin, wieso er sich nach dem Studium noch einmal für eine Ausbildung entschieden hat. Inzwischen absolviert der 30-Jährige schon sein zweites Ausbildungsjahr als Chemikant und Kraftwerker – eine ungewöhnliche Kombination, die in dieser kompakten Form ein echter Glücksfall ist: „Die Ausbildung ist so stark gebündelt, dass man nach dreieinhalb Jahren schon seinen Kraftwerker in der Tasche hat. In anderen Betrieben muss man dafür fünf Jahre Berufserfahrung mitbringen.“
Cans Arbeitsalltag ist daher alles andere als langweilig: Als angehender Kraftwerker arbeitet er in der kompletten Anlage im Kraftwerk und sorgt mit dafür, dass der in der Anlage produzierte Dampf und Strom auch wirklich da ankommt, wo er ankommen soll. „Du bist als Kraftwerker wirklich mitten im Geschehen und musst schnell reagieren, wenn irgendetwas schiefläuft“, erklärt er. „Auf der Kohleseite der Anlage kann es schon mal passieren, dass Asche zusammenbrockt und dass wir in die Maschine reinmüssen und wirklich körperliche Arbeit leisten.“ „Nebenbei“ absolviert Can den theoretischen und praktischen Teil seiner Chemikanten-Ausbildung. „Besonders freue ich mich auf die Kraftwerkerschule in Essen. Das wird noch mal spannend!“
Auch was man für die Ausbildung mitbringen sollte, verrät Can: „Es ist wichtig, ein technisches Verständnis zu haben. So eine Anlage ist ja auf den Bildern immer recht klein, aber wenn da kilometerlange Wasser- oder Rohrleitungen durchgehen, muss man schon wissen, was womit verbunden ist. Außerdem sollte man mit Stresssituationen umgehen können und Lust auf die Arbeit an und in der Anlage haben.“
In der Ausbildung hilft es Can sehr, dass er von CURRENTA ein eigenes Tablet zur Verfügung gestellt bekommen hat. Neben digitalen Lerneinheiten kann er auch auf die gut befüllte Bildungscloud zugreifen, die es ihm auch während der Pandemie ermöglichte, lückenlos am Ausbildungsalltag teilzunehmen. Das Highlight sind die Virtual-Reality-Interventionen, bei denen die Auszubildenden mit der VR-Brille in einem realistischen Umfeld stressfrei lernen, Maschinen zu bedienen und Arbeitsabläufe zu verinnerlichen.