Von Zusatzstoffen und Rollwiderstand Grüne Autoreifen für die Umwelt

Strom, Gas, Dampf: In der chemischen Industrie wird eine Menge Energie benötigt. Gleichzeitig helfen viele der hergestellten Produkte, wie etwa Wärmedämmung, auch dabei, Energie aktiv einzusparen – und zwar teilweise sogar deutlich mehr, als für die Produktion eingesetzt wurde. Ein besonders anschauliches Beispiel hierfür sind „grüne“ Autoreifen.

Foto: Raufeld Medien

Alle namhaften Autohersteller versuchen momentan, umweltfreundlichere und energiesparendere Fahrzeuge herzustellen. Das hat eine Menge Vorteile für uns alle: beispielsweise weniger Abgase in unserer Umwelt. Eine längere Haltbarkeit und weniger Spritverbrauch für die Autobesitzer kommen noch dazu. Eine Möglichkeit, Fahrzeuge entsprechend zu verbessern, besteht in der Verwendung von Zusatzstoffen – sogenannten Additiven – in der Reifenherstellung. Dabei kommen auch chemische Technologien aus dem CHEMPARK zum Einsatz. Doch wie genau können nun Autoreifen dabei helfen, das Fahren umweltfreundlicher zu machen?

Reifen sorgen nicht nur dafür, dass das Auto überhaupt fahren und in der Spur bleibt, sie sind auch für den Benzinverbrauch verantwortlich. Denn: Je höher der Rollwiderstand – die Reibung auf dem Asphalt – ist, desto mehr Sprit wird verbraucht. Gleichzeitig steigt auch der Abrieb, also die Abnutzung der Reifen. Und ist das Reifenprofil einmal zu weit abgenutzt, muss sofort ein neuer Reifen her.

Mischt man aber Additive bei der Herstellung in die Reifen, sinkt dadurch der Rollwiderstand und somit auch der Abrieb, ohne dass jedoch Traktion, der sichere Halt auf dem Boden, verloren geht. Das spart Energie, Sprit und schont den Geldbeutel, denn die Reifen halten auch länger. Das Fahren wird umweltfreundlicher – also „grüner“. Und noch ein Vorteil haben diese Additive: Sie können dafür sorgen, dass die Reifen schneller und einfacher hergestellt werden können – übrigens immer noch in der Farbe Schwarz.

An den CHEMPARK-Standorten von CURRENTA gibt es gleich mehrere Unternehmen, die solche Zusatzstoffe für Reifen, zum Beispiel aus synthetischem Kautschuk oder Silanen – einer chemischen Verbindung –, herstellen. Dazu waren viele Jahre Forschung und ständige Verbesserungen in Zusammenarbeit mit der Automobilindustrie nötig. Jetzt aber kommen diese chemischen Hightech-Produkte bereits in „grünen“ Reifen zum Einsatz.

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit dem „Texthelden“-Projektpartner CURRENTA.