Wuppertal Die smartesten Texthelden sind gefunden

Antonia Eichenauer · Was kann man gegen die Wintermüdigkeit und die leichte Depression beim morgendlichen Blick aus dem Fenster tun?

Foto: Ja/Privat

Die Live-Hacks des Gymnasium Vohwinkel haben uns echt überzeugt: grüne Paprika, warme Schuhe statt coole Sneaker, Sport und warme Socken im Bett. „Als wir genauer über Winter-Hacks nachgedacht haben, sind uns viele Ideen eingefallen, wie man gut durch den Winter kommt“, erzählen Maya und Dunja, die für die Klasse 8b des Gymnasiums Vohwinkel die sechste Aufgabe des Whatsapp-Wettbewerbs gelöst haben.

Unter dem Motto „Smarte Texthelden gesucht“ hat das medienpädagogische Projekt Texthelden der Westdeutschen Zeitung einen Wettbewerb unter den teilnehmenden Klassen ausgerufen, der ausschließlich über Whatsapp lief. Den Hauptpreis in Höhe von 500 Euro hat das Gymnasium Vohwinkel gewonnen. „Ich dachte anfangs, dass wir gar keine Aufgabe lösen würden“, sagt Luisa. „Doch es hat sich herausgestellt, dass viele daran Spaß hatten und auch aktiv am Wettbewerb teilnahmen.“

Die Aufgaben hätten bei ihnen dazu geführt, die alltäglichen Dinge mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, sagen die Schülerinnen und Schüler. Dazu zählte zum Beispiel drei Dinge zu nennen, die man tun würde, wenn man Bundeskanzler wäre, oder welche Schlagzeile dringend mal in der Zeitung zu lesen sein sollte. „Eine andere coole Aufgabe war, als wir einen Zeitungsbericht in Emojis verfassen sollten“, fanden Maya und Dunja vom Gymnasium Vohwinkel.

Um zu gewinnen, müsse man einfach an sich selbst und die Klassengemeinschaft glauben, erklärt Sila von der Gewinnerklasse. Man solle daran denken, wie es wäre, wenn man gewinnen würde.

Motivation und Zusammenhalt waren auch bis zum Schluss gefragt. Denn unter den zwei besten Klassen entschied eine Schätzfrage, wer den Sieg nach Hause holt und wer sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben muss. Wie viele Schülerinnen und Schüler nehmen an Texthelden teil? Die Klasse 8b lag näher dran, die Klasse 7b des Städtischen Gymnasiums Hahn zog den Kürzeren. Wie ärgerlich war das?

„Wieso geärgert?“, fragt die Klasse 7b aus Hahn zurück. „Es war etwas enttäuschend, dass wir auf den zweiten Platz kamen. Dennoch war es ein sehr tolles Gefühl, von so vielen teilnehmenden Klassen zweiter geworden zu sein.“ 250 Euro gab es für den zweiten Platz. Auch der dritte Platz bekam 250 Euro. Er ging an die Klasse 8a vom Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium in Viersen.

Und was machen die Klassen nun mit dem Preisgeld? Am Gymnasium Hahn steht noch nicht genau fest, ob sie mit dem Geld einen Klassenausflug finanzieren oder es sparen. Die 8b vom Gymnasium Vohwinkel überlegt, das Geld für einen Abiball zu sparen. „Auch wenn der noch ein paar Jahre hin ist“, gibt Zoe zu. „Oder wir machen etwas anderes Cooles.“