In IS-Kampfgebiete 140 junge Islamisten nach „Lies!“-Aktionen ausgereist
Berlin (dpa) - Nach einer Radikalisierung durch die jetzt verbotenen „Lies!“-Koranverteilaktionen sind bislang rund 140 junge Islamisten aus Deutschland in die Kampfgebiete der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gereist.
15.11.2016
, 09:32 Uhr
Das teilte Innenminister Thomas de Maizière (CDU) heute in Berlin mit und ergänzte: „Das mussten wir unterbinden.“ Die Ausgereisten seien im Zusammenhang mit der scheinbar harmlosen Verteilung von Koranen in Fußgängerzonen oder auf Plätzen radikalisiert worden.
Konkrete Angaben darüber, wieviele der nach Syrien oder in den Irak ausgereisten Islamisten bislang nach Deutschland zurückgekehrt oder etwa im Kampf gestorben sind, machte der Minister nicht.