Abschied von gefallenem Elite-Soldaten in kleinem Kreis
Masar-i-Scharif (dpa) - Abschied in aller Stille: Die Trauerfeier in Deutschland für den in Afghanistan getöteten Elitesoldaten der Bundeswehr findet an diesem Montag im kleinen Kreis ohne Öffentlichkeit statt.
Verteidigungsminister Thomas de Maizière wird nach dpa-Informationen allerdings daran teilnehmen. Bereits am Mittwochabend nahmen die Soldaten im Bundeswehr-Hauptquartier im nordafghanischen Masar-i-Scharif von dem 32-jährigen Hauptfeldwebel Abschied. Der Leichnam wurde inzwischen nach Deutschland überführt.
Der Soldat des geheim operierenden Kommandos Spezialkräfte (KSK) war am Samstag bei einem Einsatz zusammen mit afghanischen Kräften in einen Hinterhalt geraten und von Aufständischen erschossen worden. Er ist der erste KSK-Soldat, der in Afghanistan gefallen ist. Die bei dem Spezialkommando übliche Geheimhaltung der Identität gilt auch nach dem Tod weiter.
Die besonderen Regeln für die KSK sind auch der Grund dafür, das es erstmals seit Jahren keine öffentliche Trauerfeier in Deutschland für einen gefallenen Soldaten gibt. An der Zeremonie in Masar-i-Scharif nahm am Mittwoch der Parlamentarische Staatssekretär Christian Schmidt teil.