„Ich bin erschöpft, aber froh, dass wir ein Ergebnis gefunden haben“, so Flasbarth: „Das waren sehr zähe Verhandlungen. Wir haben nun ein Ergebnis, das alle Möglichkeiten eröffnet, zu einem ambitionierten Klimavertrag zu kommen.“
Der ursprüngliche Entwurf sei noch einmal abgeschwächt worden. „Das hätten wir uns als Europäische Union und in Deutschland anders gewünscht.“ Gleichwohl sei der erzielte Konsens eine gute Basis. Noch ein ganzes Stück Arbeit sei es, bis zur Konferenz Ende 2015 Paris die Differenzierung zwischen Industrie- und Schwellenländern bei Klimaschutzanstrengungen und der Lastenverteilung abzumildern.
Inzwischen stoßen Entwicklungs- und Schwellenländer in etwa so viel Treibhausgase aus wie die Industriestaaten. „Wir brauchen in einer veränderten Welt Klimaschutzbeiträge aller Staaten“, so Flasbarth. Die Verhandlungen hätten für Paris einen Vorgeschmack darauf gegeben, dass da kein Spaziergang bevorstehe. „Am Ende wollen wir ein Klimaschutzabkommen, das tatsächlich in der Lage ist, die Zwei-Grad-Grenze auf der Welt einzuhalten.“