Cameron nach Irritationen zufrieden mit Gipfel

Brüssel (dpa) - Der Streit scheint beigelegt: Großbritanniens Premier David Cameron hat sich am Freitagmorgen äußerst zufrieden zu den Ergebnissen des zweitägigen Brüsseler EU-Gipfels geäußert.

„Wir sehen tatsächlich einige sehr starke Aussagen und sehr nachdrückliches Handeln zum Wachstum. Und das sind sehr gute Neuigkeiten“, sagte der britische Regierungschef.

Im Entwurf der Gipfel-Abschlusserklärung umreißen die Staats- und Regierungschefs Initiativen, die das Wirtschaftswachstum in Europa in Schwung bringen sollen. Cameron hatte sich noch am Donnerstag verärgert gezeigt, weil eine von Großbritannien gestützte Initiative für mehr Wachstum und Beschäftigung ignoriert worden sei. Nachdem die Gipfelerklärung über Nacht überarbeitet worden war, gab sich der Brite besänftigt. Das Papier enthielt am Freitagmorgen zusätzliche Passagen zu wachstumsfördernden Maßnahmen.

Auch die Wortwahl zum Thema Syrien dürfte im Sinne Camerons ausfallen. Im Entwurf der Abschlusserklärung ist von „massiver Gewalt und Menschenrechtsverletzungen gegen die Zivilbevölkerung“ die Rede. „Die Verantwortlichen werden zur Verantwortung gezogen.“ Cameron selbst sagte am Freitagmorgen, „der Tag der Abrechnung mit diesem grässlichen Regime“ werde kommen.