Chronologie: Arbeitsniederlegungen von Piloten und Lokführern
Frankfurt/Berlin (dpa) - Anfang April hat der Arbeitskampf der Lufthansa-Piloten im aktuellen Tarifstreit begonnen. Fünf Monate später streikten erstmals Mitglieder der Lokführer-Gewerkschaft:
2. bis 4. April 2014: Piloten legen die gesamte Lufthansa praktisch lahm. 3800 Flüge fallen aus, etwa 425 000 Fluggäste sind betroffen.
29. August: Die Vereinigung Cockpit (VC) bestreikt die Lufthansa- Tochter Germanwings. 116 Flüge fallen aus.
1. September: Ein bundesweiter Warnstreik bei der Deutschen Bahn (DB) trifft Pendler und Fernreisende. Auch der Güterverkehr ist betroffen.
5. September: Ausstand bei den Kurz- und Mittelstreckenflügen der Lufthansa, die in Frankfurt starten. 218 Verbindungen fallen aus.
6. September: Ein dreistündiger Warnstreik der Lokführer-Gewerkschaft GDL durchkreuzt die Pläne Zehntausender Bahnfahrer.
10. September: Streik am Drehkreuz München, 140 Flüge fallen weg.
30. September: Wegen eines Streiks in Frankfurt streicht die Lufthansa knapp 50 Flüge inklusive Rückflüge.
7.-8. Oktober: Lokführer legen bundesweit für neun Stunden die Arbeit nieder.
15.-16. Oktober: Weil es bisher zu keiner Einigung zwischen GDL und Bahn gekommen ist, streiken Lokführer 14 Stunden lang.
16. Oktober: Germanwings-Piloten legen ihre Arbeit nieder. 100 Flüge werden gestrichen.
17.-20. Oktober: Es ist der bisher längste Lokführerstreik in diesem Jahr: Nach Streik-Beginn im Güterverkehr am Freitagnachmittag startet der Ausstand im Personenverkehr Samstag 2.00 Uhr. Er dauert bis Montagfrüh.
20. Oktober: VC hat für diesen Tag einen 35-stündigen Streik bei der Lufthansa auf Kurz- und Mittelstreckenflügen von deutschen Flughäfen angekündigt. Am 21. Oktober sollen auch Langstreckenflüge bestreikt werden.