Chronologie: Von der Regierungskrise zum Krieg

Kiew (dpa) - Nach dem Sturz des moskaufreundlichen Präsidenten Viktor Janukowitsch entwickelte sich die Krise in der Ukraine zu einem Krieg zwischen der neuen prowestlichen Führung und prorussischen Separatisten.

Ein Rückblick:

November 2013: Janukowitsch kippt ein historisches EU-Assoziierungsabkommen. Es kommt zu Massenprotesten.

Februar 2014: Janukowitsch flieht aus Kiew und später nach Russland. Das Parlament setzt Janukowitsch ab und ordnet Neuwahlen an.

März: Die Krim stimmt für einen Beitritt zu Russland. Das Referendum wird vom Westen nicht anerkannt.

April: Die Übergangsführung in Kiew beginnt einen militärischen „Anti-Terror-Einsatz“ gegen Separatisten in der Ostukraine.

Mai: Die Separatisten in den Gebieten Donezk und Lugansk sagen sich von Kiew los. Der prowestliche Milliardär Petro Poroschenko wird neuer Präsident der Ukraine.

September: Die Konfliktparteien einigen sich im weißrussischen Minsk auf eine Waffenruhe, die aber nicht durchgesetzt wird.

Oktober: Die Ukraine wählt ein neues Parlament. Proeuropäische Parteien siegen deutlich; die Separationsgebiete nehmen nicht teil.

24. Januar 2015: Tödlicher Raketenbeschuss von Wohnhäusern in der Hafenstadt Mariupol sorgt für eine Eskalation des Konfliktes.

6. Februar: Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande starten mit einer Reise nach Kiew und Moskau eine weitere diplomatische Friedensinitiative.