Chronologie: Wowereits Weg

Berlin (dpa) - Klaus Wowereit stammt aus kleinen Verhältnissen und zählt heute zu den wenigen Bürgermeistern, die über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt wurden. Wichtige Lebensstationen:

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1953: Am 1. Oktober geboren als außerehelicher Sohn einer Putzfrau; wächst vaterlos mit vier Geschwistern in Lichtenrade am West-Berliner Stadtrand auf.

1972: Eintritt in die SPD. Wowereit nennt Willy Brandt als Leitfigur.

1973-1979: Jura-Studium in Berlin. Zwei Jahre danach zweites Staatsexamen. Den Berufswunsch Richter lässt Wowereit zugunsten der Politik fallen.

1981: SPD-Fraktionschef in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Tempelhof.

1981-1984: Regierungsrat in der Senatsinnenverwaltung.

1984-1995: Bezirksstadtrat für Volksbildung und Kultur in Tempelhof, Amtsantritt als jüngster Stadtrat Berlins.

1995-1999: Nach der Wahl ins Abgeordnetenhaus Vize-Fraktionschef und Haushaltspolitiker.

1999-2001: Fraktionsvorsitzender.

10. Juni 2001: Wowereit bekennt sich auf einem Landesparteitag zu seiner Homosexualität: „Ich bin schwul und das ist auch gut so.“

16. Juni 2001: Wahl zum Regierenden Bürgermeister. Nachdem die SPD die schwarz-rote Koalition hat platzen lassen, wechselt sie in eine rot-grüne Minderheitsregierung.

17. Januar 2002: Nach der Abgeordnetenhauswahl regiert Wowereit mit der PDS. Mit ihr leitet er einen Sparkurs ein.

2009: Wahl zum stellvertretenden SPD-Vorsitzenden (bis 2013). Wowereit werden Ambitionen auf das Kanzleramt nachgesagt.

24. November 2011: Nach der Wahl wechselt Wowereit in eine rot-schwarze Koalition mit der CDU.

8. Mai 2012: Kurzfristige Absage des Eröffnungstermins für den neuen Hauptstadtflughafen.

6. Januar 2013: Erneut platzt ein Termin für die Flughafeneröffnung. Rücktritt Wowereits als Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft.

13. Dezember 2013: Wowereit wird erneut Vorsitzender des Flughafen-Aufsichtsrats.

26. August 2014: Wowereit gibt überraschend seinen Rücktritt zum 11. Dezember 2014 bekannt.