Hintergrund Die Fussilet-Moschee in Berlin

Berlin (dpa) - Der Verfassungsschutz führt die Fussilet-Moschee im Berliner Stadtteil Moabit als Islamisten-Treffpunkt. Über ein Verbot wurde schon seit 2015 diskutiert.

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Nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche trieb die Innenverwaltung die Pläne voran. Denn der Attentäter Anis Amri besuchte die Moschee regelmäßig.

Doch das ist nicht der einzige Grund: Beim Islamunterricht der Moschee sollen Muslime - meist Türken und Kaukasier - für den bewaffneten Kampf der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien radikalisiert worden sein. Auch soll Geld für Terroranschläge in Syrien gesammelt worden sein. Ein Imam saß zeitweise in Untersuchungshaft. Gegen fünf Mitglieder wurden Strafverfahren eröffnet.

Betrieben wurde die Moschee vom Verein Fussilet 33. Sie ist benannt nach einer Koransure, deren 33. Vers lautet: „Und wer spricht schönere Worte, als der ruft zu Gott und verrichtet gute Werke und sagt: „Ich bin einer der Ergebenen“?“