Dortmund in der Einzelkritik
London (dpa) - Die Spieler von Borussia Dortmund in der Einzelkritik:
Weidenfeller: Zeigte seine blendende Champions-League-Form auch im Finale. Lenkte Mandzukics Kopfball (26.) an die Latte, sehr stark gegen Robben (30./43.). Ausgespielt und machtlos bei beiden Toren.
Piszczek: Nach Real Madrids Cristiano Ronaldo musste auch Ribéry erkennen: Der Pole ist in einer unglaublich tollen Form. Gutes Stellungsspiel, starke Balleroberung.
Subotic: Kratzte in höchster Not den Müller-Schuss kurz vor der Linie weg. Auch sonst ein souveräner Auftritt des Innenverteidigers, bis Robben kurz vor Schluss auch ihn stehen ließ.
Hummels: Der vor einer Woche lädierte Knöchel hielt. Aber es gab manchen Wackler. Ermöglichte Robben eine Riesenchance und konnte diesen im entscheidenden Moment nicht stoppen.
Schmelzer: Robben stellte ihn immer wieder vor Probleme. Der Respekt vor dem Niederländer schien groß. In der Vorwärtsbewegung hielt er sich sehr zurück.
Bender: Agierte stark im Zweikampf. War besonders in der zweiten Halbzeit eifrig beschäftigt, Löcher zu stopfen. Jetzt geht's noch auf USA-Reise.
Gündogan: Setzte in der starken Anfangsphase viele Akzente. Musste sich dann immer mehr defensiv orientieren. Übernahm beim Elfmeter Verantwortung - und verwandelte eiskalt.
Blaszczykowski: Hatte die Riesenchance zur frühen Führung. Dann gewohnt solide, ohne ganz große Akzente zu setzen.
Reus: Dante wird ihn nicht so schnell vergessen können. Brillierte auf der Götze-Position. War Antreiber und Wirbelwind. Holte den Elfmeter raus.
Großkreutz: Konnte auf der linken Seite nur selten Gefahr entfachen. Von Lahm nahezu permanent kontrolliert. Fährt gemeinsam mit Bender noch auf Länderspiel-Tour nach Amerika.
Lewandowski: Hatte gegen Boateng wenig Freiraum. Ein Schuss (14.) und eine Großchance (35.). Mehr war nicht zu sehen. Trat Boateng übel auf das Bein - eine Tätlichkeit (80.).
Schieber: Kam für die letzten Minuten. Konnte das Spiel nicht mehr wenden.
Sahin: Kam in der Nachspielzeit. Konnte nichts mehr bewirken.