Ein Toter bei Unruhen im Westjordanland

Ramallah (dpa) - Bei Zusammenstößen zwischen israelischen Soldaten und Demonstranten im Westjordanland ist am Freitag ein Palästinenser getötet worden.

Der 33-Jährige sei in der Nähe von Nablus erschossen worden, sagte ein Sprecher palästinensischen Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur dpa in Ramallah. Ein Sprecher der israelischen Armee sagte auf Anfrage, der Bericht werde geprüft.

Auch in anderen Orten im Westjordanland kam es kurz vor dem Antrag von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in New York auf UN-Vollmitgliedschaft zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und israelischen Sicherheitskräften. Etwa 100 Demonstranten warfen Steine auf israelische Soldaten am Militärkontrollpunkt Kalandia zwischen Ramallah und Jerusalem. Das Militär setzte dort Tränengas ein.

In Jerusalem selbst blieben die befürchteten Ausschreitungen nach dem Freitagsgebet aus. Bei kleineren Zusammenstößen seien insgesamt drei Personen festgenommen worden, sagte der Sprecher der israelischen Polizei, Mickey Rosenfeld.

Die israelischen Sicherheitskräfte waren schon zuvor in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Etwa 22 000 Sicherheitskräfte sind im Einsatz, um auf mögliche Unruhen reagieren zu können.

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