Explosionsunglücke mit vielen Todesopfern
Tianjin (dpa) - Bei Explosionsunglücken wie jetzt im chinesischen Tianjin werden oft viele Menschen getötet. Häufig sind Lager für Chemikalien oder Feuerwerkskörper der Schauplatz. Einige Beispiele:
Juni 2015: Bei der Explosion einer Tankstelle im afrikanischen Ghana sterben 150 Menschen. Die Flammen breiten sich im Zentrum der Hauptstadt Accra schnell aus und erfassen viele umliegende Häuser.
August 2014: In einer metallverarbeitenden Firma in der chinesischen Stadt Kunshan werden bei einer Explosion mindestens 75 Menschen getötet. Nach Behördenangaben gab es grobe Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften.
August 2014: Mehrere Explosionen reißen in Kaohsiung (Taiwan) mindestens 25 Menschen in den Tod und verletzen mehr als 270. In dem betroffenen Stadtteil verlaufen nach Behördenangaben viele Leitungen von Chemiefirmen. Offenbar hatte sich Propangas entzündet und das Inferno angerichtet.
April 2013: Bei einer Explosion in einer brennenden Düngemittelfabrik im US-Staat Texas sterben 14 Menschen, etwa 200 werden verletzt. Bis zu 80 Häuser in der Umgebung werden zerstört.
Dezember 2006: Mindestens 284 Menschen kommen bei einer von Treibstoff-Dieben ausgelösten Explosion einer Pipeline in Nigerias Metropole Lagos ums Leben. 60 Häuser gehen in Flammen auf.
Juli 2003: Bei einer Detonation in einer Feuerwerksfabrik in Nordchina sterben mindestens 29 Menschen, mehr als 100 werden verletzt. Das Fabrikgebäude in der Stadt Wangkou wird zerstört.
Januar 2002: In einer Serie von Explosionen in einer Feuerwerksfabrik in Ostchina sterben mindestens 34 Menschen. Die Behörden werden beschuldigt, das Ausmaß des Unglücks zu vertuschen.
September 2001: Bei einer Explosion in einer Chemiefabrik nahe der südfranzösischen Stadt Toulouse werden 31 Menschen getötet und rund 4500 verletzt. 10 000 Gebäude werden zerstört oder beschädigt. Die Wucht der Detonation entspricht einem Erdbeben der Stärke 3,4.
Mai 2000: Bei Explosionen in einer Feuerwerksfabrik im niederländischen Enschede sterben 22 Menschen, mehr als 1000 werden verletzt. Ein Wohngebiet wird zerstört.