FDP-Spitzenkandidat: Brauchen jetzt Konzepte statt Klamauk
Berlin (dpa) - FDP-Spitzenkandidat Alexander Graf Lambsdorff hat das schlechte Abschneiden seiner Partei auf die kurze Phase zwischen Bundestags- und Europawahl zurückgeführt.
„Es ist uns in der kurzen Zeit einfach nicht gelungen, das verlorene Vertrauen durch die Zeit in der Regierung hier in Berlin wieder aufzubauen“, sagte Lambsdorff am Morgen im Deutschlandfunk. Der Wiederaufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit müsse nun vorangetrieben werden, dauere aber seine Zeit. „Wir brauchen jetzt Konzepte statt Klamauk, was wir in Vergangenheit zu häufig gesehen haben.“
Die FDP hatte am Sonntag nach vorläufigen amtlichem Endergebnis 3,4 Prozent der Wählerstimmen in Deutschland und somit drei Sitze im Europaparlament erreicht. Die Enttäuschung über das Ergebnis sei groß, so Lambsdorff. „Wir haben uns keine Illusionen gemacht, aber etwas mehr hatten wir uns schon erhofft.“