Auszeichnung Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Frankfurt/Main (dpa) - Der seit 1950 vergebene Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen des Landes. Geehrt wird damit eine Persönlichkeit aus dem In- oder Ausland, die vor allem auf den Gebieten Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat.
Die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels verliehen, dem Dachverband der deutschen Buchbranche. Der Preis wird zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse im Oktober in der Paulskirche überreicht, wo 1848 die für die demokratische Entwicklung Deutschlands bedeutende Nationalversammlung tagte.
Die Preisträger werden von einem Stiftungsrat mit einfacher Mehrheit gewählt. Vorschläge dazu kann jeder einreichen. Der Rat setzt sich aus Mitgliedern des Börsenvereins sowie Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft zusammen.
Die Preisträger der vergangenen zehn Jahre:
2007 Saul Friedländer (israelischer Historiker und Autor)
2008 Anselm Kiefer (deutscher Maler und Bildhauer)
2009 Claudio Magris (italienischer Schriftsteller)
2010 David Grossman (israelischer Schriftsteller)
2011 Boualem Sansal (algerischer Schriftsteller)
2012 Liao Yiwu (chinesischer Schriftsteller)
2013 Swetlana Alexijewitsch (weißrussische Schriftstellerin)
2014 Jaron Lanier (US-Digitalpionier und Schriftsteller)
2015 Navid Kermani (deutscher Schriftsteller und Orientalist)
2016 Carolin Emcke (deutsche Publizistin)
2017 Margaret Atwood (kanadische Schriftstellerin)