Enttäuschter Präsident Gauck spricht von „Regentag in Dresden“
Berlin (dpa) - Bundespräsident Joachim Gauck hat die rechtsradikalen Ausschreitungen bei der zentralen Gedenkfeier zur deutschen Einheit in Dresden kritisiert.
04.10.2016
, 17:11 Uhr
Bei der Auszeichnung von 29 Bürgerinnen und Bürgern mit dem Verdienstorden sagte er in Berlin: „Sie sehen einen frohen Präsidenten, passend dazu scheint heute die Sonne. Ein Sonnenschein, der uns für den gestrigen Regentag in Dresden entschädigt, an dem sich nicht alle so gefreut haben, wie sie es hätten können.“
Gauck war am Montag in Dresden ebenso wie Kanzlerin Angela Merkel und andere Spitzenpolitiker mit Pöbeleien und Pfeifkonzerten empfangen worden. Vor allem Anhänger des fremdenfeindlichen Pegida-Bündnisses riefen „Volksverräter“, „Haut ab“ und „Merkel muss weg“.