Hintergrund: Apokalypse

Berlin (dpa) - Die Angst vor dem Weltuntergang ist so alt wie die Menschheit selbst. Das Wort „Apokalypse“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet in seinem Ursprung „Enthüllung“ oder „Offenbarung“.

Es dient aber auch als Bezeichnung für prophetische Schriften, die das Ende der Welt voraussagen. Altchristliche Apokalypsen aus dem 2. bis 7. Jahrhundert zum Beispiel thematisieren den Gegensatz von Himmel und Hölle, Gott und Teufel, den Kampf des Guten gegen das Böse. Sie schließen geistig und literarisch an die jüdischen Apokalypsen an.

Im Zentrum steht die Erwartung einer neuen Schöpfung nach dem Ende der bestehenden, von Grund auf verdorbenen Welt. Verbunden ist damit die Hoffnung auf ein neues irdisches Reich des Friedens und der Gerechtigkeit.

Ein beliebtes Motiv in der bildenden Kunst sind die vier „Apokalyptischen Reiter“, die im Neuen Testament (in der Offenbarung des Johannes) erwähnt werden und als Sinnbilder für Krieg, Pest, Hungersnot und Tod stehen. Abgebildet sind sie unter anderem auf einem Holzschnitt von Albrecht Dürer aus dem Jahr 1498.