Hintergrund: Der pazifische „Ring aus Feuer“
Berlin (dpa) - Der „Ring aus Feuer“ ist eine hufeisenförmige Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans, die häufig von Erdbeben und Vulkanausbrüchen heimgesucht wird. Entlang dieses Gürtels liegt etwa die Hälfte aller aktiven Vulkane.
Der Ring aus „Feuerbergen“ reicht von den Küsten Süd- und Nordamerikas bis zu einer Reihe von Inselketten im asiatisch-pazifischen Raum. Er führt weiter über die Aleuten und Kurilen im Nord-Pazifik, Japan, die Philippinen, den Ostrand Indonesiens, verschiedene Südsee-Inselstaaten bis Neuseeland und zur Antarktis.
Entlang des „Ring of Fire“ schieben sich im Erdinnern verschiedene Erdplatten untereinander. Experten sprechen von Subduktion. Je nach Beschaffenheit der Plattenränder sind die dabei auftretenden Erschütterungen größer oder kleiner und lassen die Erde beben. Erdstöße in Japan lassen sich mit dem Aufeinandertreffen der Pazifischen Platte auf die Eurasische erklären.
Entlang des Feuergürtels gibt es mehrere Abzweigungen. Die längste ist der 6000 Kilometer lange Sundabogen, an dem unter anderem die indonesischen Inseln Java und Sumatra liegen.