Hintergrund: Der Prozess in Zahlen
München (dpa) - Gerade in einem Steuerprozess wimmelt es vor Zahlen. Die Nachrichtenagentur dpa listet die wichtigsten Kennziffern im Strafverfahren gegen Uli Hoeneß auf.
4: Gerade einmal vier Verhandlungstage brauchte das Landgericht München II für einen der größten Steuerprozesse Deutschlands, in dem es auch um Grundsatzfragen einer wirksamen Selbstanzeige ging.
7: Sieben einzelne Fälle standen in der Anklageschrift, wegen dieser sieben Fälle verurteilte das Landgericht Hoeneß zu einer Strafe von
3 Jahre, 6 Monate: Urteil des Landgerichts München II
5 Jahre, 6 Monate: Gefordertes Strafmaß der Staatsanwaltschaft
3,5 Millionen Euro: Steuerschuld, die Hoeneß laut Anklageschrift verschwiegen hatte
5,5 Millionen Euro: Verlustvorträge, die Hoeneß laut Anklage zu Unrecht in Deutschland geltend gemacht hatte
10,8 Millionen Euro: Der von den Steuerfahndern ermittelte Jahresverdienst von Hoeneß im Jahr 2008
15 Millionen Euro: Die zusätzliche Steuerschuld, die Hoeneß' Verteidigung zu Beginn des Prozesses einräumte
18 Millionen Euro: Summe, die Hoeneß einmal an einem Tag verzockt haben soll
18,5 Millionen Euro: Summe der Steuerschuld aus der Anklageschrift und dem Geständnis von Hoeneß
20 Millionen D-Mark: Gesamtsumme, die Hoeneß vom damaligen Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfuss bekam und die den Grundstock für die Spekulationsgeschäfte legten
27,2 Millionen Euro: Steuerschuld nach Angaben der Steuerfahndung im für Hoeneß günstigsten Fall. Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Gericht akzeptierten diese Summe.
Etwa 130 Millionen Euro: Gewinne aus den Spekulationsgeschäften
155 Millionen Euro: Höchststand auf dem Schweizer Spekulationskonto
5 Jahre: Höchstmaß bei Steuerhinterziehung
10 Jahre: Höchstmaß bei Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall, den die Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer sah