Hintergrund: Die Ergebnisse des EU-USA-Gipfels in Brüssel

Brüssel (dpa) - Der EU-USA-Gipfel mit US-Präsident Barack Obama und den Brüsseler EU-Spitzen am Mittwoch brachte eine Reihe Ergebnisse. Dabei geht es vor allem um die Ukraine-Krise und die Energiepolitik.

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UKRAINE-KRISE: Die USA und Europa stehen in der Krise zusammen und sind gemeinsam bereit, Russland mit verschärften Sanktionen bezahlen zu lassen, falls Moskau die Lage in der Ukraine weiter destabilisiert.

ENERGIE-UNABHÄNGIGKEIT: Obama unterstützt das europäische Vorhaben, unabhängiger von Energie aus Russland zu werden. Die USA verkauften Flüssiggas auf dem Weltmarkt auch nach Europa. Erste Lizenzen seien erteilt worden. Er fordert der Europäer auf, eigene Energiequellen zu erschließen - und hat dabei Schiefergas im Blick. Diese Energiequelle ist in Europa wegen starker Umweltbelastungen bei der Förderung mit Hilfe von Chemikalien (Fracking) stark umstritten.

FREIHANDELSABKOMMEN: Obama versichert, das geplante Freihandelsabkommen TTIP der USA mit der EU werde nicht zu weniger Verbraucher- oder Gesundheitsschutz führen. Beide Seiten setzten sich dafür ein, das Abkommen schnell abzuschließen. Kritiker befürchten, dass europäische Regelungen - beispielsweise zur Lebensmittelsicherheit - gelockert werden könnten. Es soll die größte Freihandelszone der Welt mit 800 Millionen Menschen entstehen.

DATENSCHUTZ: Bis zum Sommer soll ein Rahmenabkommen mit Washington zum privaten Datenschutz geschlossen werden.