Hintergrund: Griechenlands Sparauflagen für Hilfen
Athen (dpa) - Im Gegenzug zu Hilfen hatte sich Griechenland zu Reformen und Einschnitten verpflichtet:
INFRASTRUKTUR: Einsparungen sollen mit Fusionen und Privatisierungen zum Beispiel von Häfen und Regionalflughäfen erreicht werden.
SCHULDENABBAU: Bis 2020 soll Griechenland seine Staatsverschuldung auf rund 120 Prozent der Wirtschaftsleistung senken.
ÖFFENTLICHER DIENST: Athen soll die Beschäftigung im öffentlichen Sektor von 2012 bis Ende 2015 um 150 000 Stellen reduzieren.
ARBEITSMARKT: Mindestlöhne werden um 22 Prozent gegenüber dem Niveau von Anfang 2012 gesenkt, automatische Lohnzuwächse werden ausgesetzt.
LIBERALISIERUNG: Konkurrenzgeschützte Berufe wie Apotheker, Makler oder Buchhalter sollen liberalisiert werden. In überteuerten Wirtschaftsbereichen muss ausländische Konkurrenz zugelassen werden.
STEUERN: Griechenland vereinfacht sein Steuersystem und hebt Steuerbefreiungen auf. Der Kampf gegen Steuerbetrug wird verschärft.
GESUNDHEIT: Die öffentlichen Gesundheitsausgaben sollen bei oder unter 6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes liegen.