Hintergrund: Hurrikan-Stärken

Hamburg (dpa) - Hurrikans werden nach der sogenannten Saffir-Simpson-Skala in Kategorien zwischen 1 und 5 eingestuft. Das wichtigste Merkmal zur Einschätzung ihrer Zerstörungskraft und der ausgelösten Flutwellen ist dabei die mittlere Windgeschwindigkeit des Sturms, gemessen über einen Zeitraum von einer Minute.

Kategorie 1: 119 bis 153 Stundenkilometer: Leichte Schäden an Bäumen, Verkehrsschildern und schlecht verankerten Gebäuden. An den Küsten kann es zu zeitweiligen Überflutungen der Uferzonen kommen.

Kategorie 2: 154 bis 177 Stundenkilometer: Kleinere Bäume werden entwurzelt und Schilder umgerissen. Auch Hausdächer, Fenster und Türen können beschädigt werden. Küstenstraßen werden überflutet, kleinere ungeschützte Schiffe aus der Verankerung gerissen. Bewohnern von Küstenregionen wird empfohlen, sich in Sicherheit zu bringen.

Kategorie 3: 178 bis 209 Stundenkilometer: Leichte Bauwerke in Küstennähe werden zerstört. Die Windböen drücken Fenster ein und decken Dächer ab. Auch große Bäume werden entwurzelt, Überflutungen werden stärker. Ein Küstenstreifen von mindestens 400 Metern Breite sollte geräumt werden. Das Meerwasser kann tiefer gelegenes Gelände landeinwärts bis zu 13 Kilometer weit überspülen.

Kategorie 4: 210 bis 249 Stundenkilometer: Extreme Schäden an Gebäuden. Leichtere Bauwerke werden komplett zerstört oder weggeweht und an der Küste durch Wind und Wellen schwer beschädigt. Tiefer liegende Gebiete werden vollständig überflutet. Groß-Evakuierungen eines bis zu zehn Kilometer breiten Küstenstreifens sind notwendig.

Kategorie 5: mehr als 250 Stundenkilometer: Die Zerstörungen sind katastrophal, auch bei massiv gebauten Häusern und Industrieanlagen. Dächer werden massenweise abgedeckt, Türen und Fenster zertrümmert. Bäume knicken wie Streichhölzer um. In Küstengebieten sind in der Regel groß angelegte Evakuierungsaktionen erforderlich. Schwere Überschwemmungen bringen Gefahren für Leib und Leben.