Hintergrund: Schädelhirntrauma
Grenoble (dpa) - Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher hat bei dem Skiunfall in Frankreich ein Schädelhirntrauma erlitten. Mit diesem Begriff bezeichnen Ärzte Schädelverletzungen, bei denen auch das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen worden ist.
Häufig gehen damit eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte und des knöchernen Schädels einher. Mediziner unterscheiden die drei Schweregrade „leicht“, „mittelschwer“ und „schwer“. Folgen können beispielsweise Koma, Bewusstseinstrübung, Krampfanfälle oder Erbrechen sein.
Kurz nach einem Schädelhirntrauma können auch geübte Mediziner die Folgen nur mit großer Ungenauigkeit abschätzen, heißt es in den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie. Röntgen- und CT(Computer-Tomographie)-Aufnahmen des Patienten zeigen, ob und welche Regionen des Schädelinneren betroffen sind.
Bei bewusstlosen Patienten müssen Blutungen im Schädel unterstellt werden, was die Sauerstoffversorgung des empfindlichen Hirns gefährdet - in solchen Fällen droht das Risiko bleibender Schäden.