Hintergrund: So lässt sich die EEG-Umlage einsparen
Düsseldorf (dpa/tmn) - Kühlschrank verschieben und Stecker ziehen: Schon mit kleinen Tricks kann ein Haushalt Stromkosten einsparen, die die Mehrkosten durch die Ökostromumlage decken.
Mit solchen Mitteln könne ein Drei-Personen-Haushalt mit derzeit 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch rund 180 Euro einsparen, rechnet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen vor. Das entspricht in etwa dem Betrag, den diese Stromkunden für die zum Jahresbeginn gestiegene Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG-Umlage) bezahlen müssen. Dieser beträgt netto 185 Euro.
Beim Energiesparen helfen folgende Tipps: Werden Elektrogeräte und Lampen nicht gebraucht, sollten Verbraucher sie ausschalten - und zwar richtig. Der Stand-by-Betrieb von scheinbar ausgeschalteten Geräten verursacht zehn Prozent der Stromkosten.
Waschmaschinen sollten immer voll beladen sein und auf der möglichst niedrigsten Temperatur laufen. Das spare bis zu ein Drittel Energie. Statt in den Trockner sollte die Wäsche an die Leine kommen - was den Haushalt im Jahr 300 Kilowattstunden weniger kostet.
Gerade alte Haushaltsgeräte sind Stromfresser. Wer nicht erst etwas ausgeben will, um zu sparen, sollte überlegen, ob der Kühlschrank einen optimalen Standort hat, rät die Verbraucherzentrale. Direkt neben Wärmequellen wie Herd, Spülmaschine oder Heizkörpern verbrauchen Kühlgeräte deutlich mehr Energie. Auch direkte Sonneneinstrahlung sei schlecht.
Wird die Temperatur im Raum um 1 Grad gesenkt, verbrauchen Kühlgeräte 6 Prozent und Gefriertruhen 3 Prozent weniger Strom. Die optimale Innentemperatur des Kühlschranks liege bei 7 Grad, bei Gefriergeräten bei minus 18 Grad. Beim Stromsparen hilft auch regelmäßiges Abtauen.
Darüber hinaus rät die Deutsche Umwelthilfe, beim Licht weniger Strom zu verbrauchen: Wer eine 60-Watt-Glühlampe gegen eine 11-Watt-Energiesparlampe austauscht, könne bei einer Brenndauer von täglich 3 Stunden den Stromverbrauch um 52 Kilowattstunden pro Jahr senken.