„Höchste Alarmbereitschaft“ wegen Terrorbedrohung in Islamabad
Islamabad (dpa) - Nach Hinweisen auf einen bevorstehenden massiven Taliban-Anschlag ist die pakistanische Hauptstadt Islamabad in „höchste Alarmbereitschaft“ versetzt worden.
„Wir haben eine sehr spezifische Bedrohung“, sagte Islamabads Polizeichef Sikandar Hayat am Montag. „Wir sind für eine unbestimmte Zeit auf höchster Alarmbereitschaft. Es ist der höchste Sicherheitsgrad.“ Spezialkräfte durchkämmten die Margalla-Hügel am Stadtrand.
Hayat sagte, Extremisten planten, „neuralgische Gebäude“ auf der Constitutional Avenue am Fuß der Margalla-Hügel anzugreifen. Dort liegen der Präsidentenpalast und die Büros des Premierministers. Es sei unklar, ob die Pläne der pakistanischen Taliban (TTP) im Zusammenhang mit dem internationalen Terroralarm stünden.
Aus Geheimdienstkreisen hieß es, nach Hinweisen auf einen entsprechenden Angriffsplan der Taliban seien Paramilitärs zur Verstärkung der Polizei am Hauptstadt-Flughafen stationiert worden. Gefängnisse, Flughäfen, hochrangige Politiker, westliche Botschaften und militärische Einrichtungen möglicherweise auch außerhalb Islamabads gehörten zu den wahrscheinlichen Angriffszielen.
Aus Sicherheitskreisen hieß es, in der südlichen Provinz Sindh seien Spezialkräfte zum Schutz von Gefängnissen in den Städten Hyderabad und Sukkur abkommandiert worden. Vor wenigen Tagen hatten TTP-Kämpfer ein Gefängnis im Nordwesten Pakistans gestürmt und fast 250 Häftlinge befreit.