Hintergrund Hurrikansaison 2017: Verheerende Folgen
Roseau (dpa) - Hurrikansaison im West-Atlantik: Von Anfang Juni bis Ende November ziehen tropische Wirbelstürme durch die Region - wie zuletzt Hurrikan „Maria“. Schon seine Vorläufer „Irma“ und „Harvey“ hatten katastrophalen Folgen:
„HARVEY“ trifft am 25. August auf die Ostküste des US-Bundesstaates Texas und setzt weite Landstriche unter Wasser, darunter die viertgrößte US-Metropole Houston. Der Wirbelsturm zerstört Tausende Häuser, Dutzende Menschen sterben. Nach ersten Schätzungen könnte der Hurrikan zur teuersten Naturkatastrophe in der US-Geschichte werden.
„IRMA“ folgt knapp zwei Wochen später, trifft auf der kleinen Insel Barbuda erstmals auf Land und schlägt zunächst eine Schneise der Verwüstung durch die Karibik. Mehr als 30 Menschen kommen dort ums Leben. Wenige Tage später hat der Hurrikan den US-Staat Florida erreicht und reißt weitere Menschen in den Tod. Mehr als 100 000 Menschen harren in Notunterkünften aus.
„MARIA“ richtet am 18. September auf der Karibikinsel Dominica Verwüstungen an. Der Hurrikan bewegt sich anschließend westlich in Richtung der Jungferninseln. Die Windgeschwindigkeiten erreichen mehr als 250 Kilometer pro Stunde. Im weiteren Verlauf bedroht der Hurrikan unter anderem das US-Außengebiet Puerto Rico. Es wäre das erste Mal seit 85 Jahren, dass die Insel direkt von einem Hurrikan getroffen wird.