Jelpke: Strategie gegen IS-Islamisten entwickeln
Berlin (dpa) - Angesichts des Vormarsches der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak fordert die Linken-Politikerin Ulla Jelpke eine „Strategie gegen diese barbarischen Islamisten“.
Im Deutschlandfunk sagte Jelpke am Samstag: „Möglicherweise wird man dort auch zu Aktionen greifen müssen, die militärischer Art sind.“ Den Bombeneinsatz der USA im Irak sieht Jelpke, die sich derzeit in der Krisenregion aufhält, allerdings skeptisch. „Ich weiß nicht genau, wo die Bomben hinfallen“, sagte sie. Es stelle sich die Frage, ob die Zivilbevölkerung getroffen werde.
Priorität gibt die innenpolitische Sprecherin der Linken der Hilfe für die Zivilbevölkerung. „Nicht im Irak sind hauptsächlich die Flüchtlinge, sondern in Syrien“, sagte sie. „Hier ist im Grunde genommen die humanitäre Katastrophe, weil hier kommen keine Lebensmittel rein“, denn das Land stehe unter Embargo. Es gebe keine Zelte, keine Medikamente. Alleine 20 000 Flüchtlinge aus Sindschar (Schingal) im Westirak seien nach Syrien in eine Region geflohen, die wegen des Boykotts selbst nichts habe.