Lage an Rentenmärkten trübt sich weiter ein
Frankfurt/Main (dpa) - Die Lage an den Rentenmärkten Italiens und Spaniens hat sich am Montag weiter eingetrübt. Die Risikoaufschläge für Staatstitel mit zehnjähriger Laufzeit stiegen auf neue Rekordstände.
In Italien, der drittgrößten Euro-Wirtschaft, stieg die Rendite im Vormittagshandel um 0,16 Punkte auf 5,421 Prozent. Der Risikoaufschlag zur zehnjährigen Bundesanleihe betrug damit rund 2,63 Punkte und lag damit so hoch wie noch nie seit der Einführung des Euro. Auch in der viertgrößten Euro-Wirtschaft Spanien stieg der Risikoaufschlag mit 3,03 Punkten auf ein neues Rekordhoch. Die Rendite stieg wie in Italien um 0,16 Punkte auf 5,815 Prozent.
Die Lage an den Rentenmärkten Italiens und Spaniens hat sich seit der Herabstufung des Euro-Lands Portugal Anfang vergangener Woche stark eingetrübt. An den Finanzmärkten herrscht Angst, dass sich die Schuldenkrise auch auf größere Euro-Länder ausbreiten könnte. An diesem Montag findet in Brüssel ein Treffen der Euro-Finanzminister zur Schuldenkrise statt. Zuvor werden sich Spitzenvertreter von EU und Europäischer Zentralbank (EZB) treffen.