Maradona: Chile kann Brasilien einen Schrecken einjagen
Caracas (dpa) - Argentiniens Fußball-Idol Diego Armando Maradona räumt der chilenischen Nationalelf im Achtelfinalspiel der Fußball-WM gegen Brasilien gute Chancen ein.
„Niemand sollte sich wundern, wenn Chile Brasilien einen Schrecken einjagt“, sagte der 53-Jährige am Freitagabend in seiner Sendung „De Zurda“ (Mit links) im venezolanischen TV-Sender Telesur.
Eduardo Vargas, Alexis Sánchez und Arturo Vidal könnten dafür sorgen, dass die „Seleção“ ein Desaster erlebe. Die Chancen beider Mannschaften stünden 50:50. „Brasilien hat keine Stürmer“, befand Maradona. Das Team von Trainer Luiz Felipe Scolari hänge zu stark von Neymar ab, denn Fred und Hulk seien nicht in Bestform. Außerdem gab er zu bedenken: „Keiner kennt Neymar besser als die Chilenen.“
Zur zweiten Achtelfinal-Partie zwischen Kolumbien und Uruguay meinte Maradona, die uruguayische Nationalelf bleibe auch ohne den wegen seiner Beißattacke gesperrten Luis Suárez gefährlich. Zudem könne gerade diese Sperre zu einer Trotzreaktion der „Celeste“ führen: „Nach dem, was sie Luisito angetan haben, ist Uruguay geschwächt. Aber Vorsicht: Zu seinen Ehren kann Uruguay über sich hinauswachsen.“