Merkel und Gauck besuchen Flüchtlingsheime
Berlin/Heidenau (dpa) - Nach den Übergriffen auf Flüchtlingsheime besuchen Bundespräsident Joachim Gauck und Kanzlerin Angela Merkel heute getrennt voneinander Unterkünfte in Berlin und im sächsischen . Merkel (CDU) will in Heidenau mit Flüchtlingen, Helfern und Sicherheitskräften sprechen.
Rechtsextremisten hatten in der Kleinstadt bei Dresden Asylbewerber bedroht und Polizisten angegriffen. SPD-Chef Sigmar Gabriel besuchte den Ort bereits am Montag und bezeichnete die Angreifer als „Pack“. Seither sieht sich die SPD-Zentrale mit rassistischen Reaktionen konfrontiert, sogar eine Bombendrohuse an die Länder für den sozialen Wohnungsbau von aktuell jährlich 518 Millionen bis zum Jahr 2019 mindestens zu verdoppeln. Ziel sei es, gerade auch für Flüchtlinge mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, kündigte Hendricks in der Zeitung „Die Welt“ an. In den Bundesländern ohne Bedarf an klassischem sozialen Wohnungsbau sollte stattdessen der Bau von Eigenheimen gefördert werden.
Um den Bau von Flüchtlingsunterkünften zu beschleunigen, sei sie bereit, auf Klimaschutz und Energieeinsparungen zu verzichten. Der Bund empfehle den Ländern, „bei der Bereitstellung von Flüchtlingsunterkünften vorhandene Spielräume bei der Energieeinsparverordnung und dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz zu nutzen“. Hendricks forderte zudem, vermehrt Kasernen umzubauen und als Unterkünfte für Flüchtlinge zu nutzen.