Meteorologen: Deutliches Temperaturgefälle schuld an Unwettern
Offenbach (dpa) - Das Zusammentreffen von heißer Luft aus dem Süden und zehn Grad kühlerer Luft aus dem Norden hat in der Nacht zum Dienstag zu den Unwettern über Nordrhein-Westfalen geführt.
Während die Luftmassen aus Süddeutschland mit bis zu 37 Grad extrem heiß gewesen seien, hätten Ausläufer eines Sturmtiefs über den Britischen Inseln weiter nördlich kalte Luft nach Deutschland gebracht, sagte Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Die Natur habe immer das Bestreben, solche Gegensätze auszugleichen, „und dann knallt es“.
In Düsseldorf wurden nach DWD-Angaben Windgeschwindigkeiten von bis zu 144 Stundenkilometern gemessen. Das Tief schicke weiterhin kalte Luft in Richtung Süden, daher rechnete der DWD am Dienstag mit neuen, kräftigen Gewittern.