Fischerboot Nordkoreaner an Japans Küste gestrandet
Tokio (dpa) - Ein Holzboot mit nach eigenen Aussagen aus Nordkorea stammenden Männern an Bord ist an der Nordostküste Japans gestrandet. Wie japanische Medien an diesem Freitag meldeten, hatte ein Bewohner der Küstenstadt Yurihonjo am Vorabend der Polizei von verdächtigen Männern am Meer berichtet.
Später wurden die Acht unversehrt in einem Hafen auf ihrem Boot gefunden. Sie gaben demnach an, aus Nordkorea zu stammen. Beim Fischen habe es Probleme mit ihrem 20 Meter langen Boot gegeben, das schließlich gestrandet sei. Erst vor wenigen Tagen hatte die japanische Küstenwache drei in Seenot geratene Nordkoreaner gerettet. Sie wurden einem anderen nordkoreanischen Schiff übergeben.
Vor zwei Jahren hatten mysteriöse Leichen auf Schiffen vor der Küste Japans für Rätselraten gesorgt. Örtliche Medien spekulierten damals, dass es sich bei den verwesenden Leichen auf den Geisterschiffen um Nordkoreaner handelte, die beim Fischen waren und abgetrieben wurden. Aus dem isolierten kommunistischen Land gibt es immer wieder Berichte über Hungersnöte.