Papst ruft zu Frieden in Syrien und Afrika auf
Rom (dpa) - Papst Franziskus hat am ersten Weihnachtsfeiertag den traditionellen apostolischen Segen „Urbi et Orbi“ - der Stadt und dem Erdkreis - gespendet.
Vor Zehntausenden Menschen auf dem Petersplatz in Rom und Millionen Fernsehzuschauern in aller Welt verband er den Segen mit einem Weihnachtsgruß und dem Aufruf nach Frieden für die Welt: „Für die Kinder und die alten Menschen, für die Jugendlichen und die Familien, für die Armen und die an den Rand Gedrängten.“
Eindringlich setzte sich Franziskus in seiner Weihnachtsbotschaft für Dialog und Solidarität weltweit ein. Er verlangte ein Ende der Gewalt in Syrien, der Zentralafrikanischen Republik und im Südsudan. „Zu viele Leben hat in letzter Zeit der Konflikt in Syrien zerschlagen, indem er Hass und Rache schürt“, sagte der Papst in seiner Ansprache. Die Konfliktparteien sollten jede Gewalt beenden und der humanitären Hilfe Zugang gewähren.
Franziskus setzte sich erneut auch für die Flüchtlinge ein. Er prangerte den Menschenhandel und die wahllose Ausbeutung des Planeten aus Gier und Habsucht an.
Der Papst wünschte frohe und gesegnete Weihnachten. Das Oberhaupt der Katholiken sprach von der Mittelloggia des Petersdomes zu der Menge der Gläubigen, die sich auf dem Petersplatz versammelt hatten.