Platzeck: „Schlichten und Schweigen sind ein gutes Pärchen“
Potsdam (dpa) - Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) will sich als Schlichter im Tarifkonflikt der Bahn für „ein gutes, ein tragfähiges Ergebnis“ einsetzen.
„Dabei müssen für die Mitarbeiter ordentliche Bedingungen beim Entgelt, in der Arbeitszeit, beim Schichtrhythmus und bei den Überstunden herauskommen“, sagte Platzeck am Donnerstag dem rbb. „Für das Unternehmen muss es aus meiner Sicht tragbar sein und dem Unternehmen weitere Entwicklung ermöglichen.“ Wichtigstes Ziel sei es, für Millionen Bahnkunden wieder Verlässlichkeit zu schaffen, sagte Platzeck.
Der Politiker kündigte an, dass er sich während der Schlichtung nicht öffentlich zu den Verhandlungen äußern werde. „Für mich war es immer so, dass Schlichten und Schweigen ein ganz gutes Pärchen sind und daran werde ich mich auch halten.“
Platzeck war am Donnerstag von der Deutschen Bahn als Schlichter benannt worden, der thüringische Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) von der Lokführergewerkschaft GDL. Beide Seiten hatten sich am Morgen auf die Schlichtung und damit auf eine Beendigung des Lokführerstreiks geeinigt.