Attacke von Würzburg Polizei-Gewerkschaftschef Wendt wirft Künast "Klugscheißerei" vor
Die Grünenpolitikerin hat sich mit ihrem Tweet nach dem Anschlag in einem Regionalzug viel Ärger zugezogen.
Würzburg/Berlin. Grünenpolitikerin Renate Künast hat mit einem Tweet zu der Axt-Attacke in einem Regionalzug bei Würzburg am Montagabend einen Shitstorm ausgelöst. Anstatt ihr Mitgefühl mit den schwerverletzten Opfern zu äußern, schrieb die Vorsitzende des Rechtsausschusses des Bundestages:
"Künast entblödet sich nicht . . ." schreibt ein Kommentator und ein anderer stellt die fassungslose Frage, was sich die Politikerin nur bei ihrem Tweet gedacht habe. "Unerträglich", "nervende Schlaumeierei", gar Hass sind weitere Bezeichnungen.
Scharfe Kritik übte auch der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt. Gegenüber der Saarbrücker Zeitung verwahrte er sich gegen "parlamentarische Klugscheißer". Die Staatsanwaltschaft werde den Vorgang akribisch untersuchen, kündigte er an und riet: "Vielleicht sollte man Politikern grundsätzlich empfehlen, bei solchen Ereignissen 24 Stunden lang nicht zu twittern." Zu ihrer Kritik am Vorgehen der Polizist meinte er: "Wenn Polizisten in der Form angegriffen werden, werden sie sich nicht auf Kung Fu einlassen. Das endet dann bedauerlicherweise manchmal mit dem Tod des Täters, ist aber nicht zu ändern." Es sei unerträglich, wenn Politiker wie Künast erklären würden, wie ein Polizeieinsatz verlaufen müsse.
Stimmen wie die von MaSh, die ihr Recht gaben und schrieben: Das "SEK ist gut im Nahkampf ausgebildet und auch beim Schusswaffengebrauch ist nicht-tötliche Gewalt vorzuziehen" sind dagegen in der Minderheit. mws