Pro und contra Erdogan - Kundgebungen in Köln

Köln (dpa) - Fünf Kundgebungen sind für diesen Nachmittag in Köln angemeldet:

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Die mit Abstand größte trägt den Namen „Ja zur Demokratie. Nein zum Staatsstreich“ und findet auf der rechten Rheinseite unmittelbar am Flussufer statt. Die Polizei erwartet bis zu 30 000 Teilnehmer. Organisiert wird diese Kundgebung maßgeblich von der Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD), die der Erdogan-Partei AKP nahesteht. Die UETD betont jedoch, dass auch viele andere türkische Gruppen beteiligt seien.

Dagegen gibt es vier Gegenkundgebungen:

Eine davon ist ein Demonstrationszug vom Bahnhofplatz durch die Kölner Innenstadt unter dem Titel „Stoppt den islamistischen Autokraten vom Bosporus“. Dahinter steht unter anderem die rechtsextremistische Splitterpartei Pro NRW. Erwartet werden 500 Teilnehmer.

Auf dem Heumarkt in der Altstadt versammeln sich Jusos, Julis, Linksjugend und Grüne Jugend unter dem Motto „Erdowahn stoppen“ - sie hoffen auf 1500 Teilnehmer.

Das Aktionsbündnis „Köln gegen Rechts“ will mit 500 Teilnehmern durch die Innenstadt ziehen. Es richtet sich sowohl gegen die Pro-Erdogan-Demo als auch gegen Pro NRW, das Thema lautet „Gegen Nationalismus und Rassismus in BRD und in der Türkei“. Auch Autonome könnten hier dabei sein.

Eine weitere kleine Gegenkundgebung der linken Gruppe „Internationale Krefelder“ wird unter dem Titel „Erdogans langer Arm in Deutschland“ im Stadtteil Deutz abgehalten.