Hintergrund Renzis Gegner in der eigenen Partei
Rom (dpa) - Nicht jeder in Renzis Demokratischer Partei (PD) ist dem Reformkurs von Premier Matteo Renzi wohl gesonnen. Vor allem zwei Politiker, die zur alten Garde der Partei gehören, polterten in den vergangenen Monaten gegen den jungen Premier.
Pier Luigi Bersani, ehemaliger Parteisekretär, und Massimo D’Alema, Ex-Ministerpräsident von Italien. D'Alema hatte einem Nein zur Verfassungsreform beigepflichtet und sie „unlogisch und verkehrt“ genannt - dabei hatte er während seiner Amtszeit (1998-2000) ähnliche Reformvorschläge gemacht. Auch Bersani hatte sich für das Nein ausgesprochen, räumte aber ein, dass es falsch sei, Werbung gegen die Reform zu machen. Kurz vor dem Referendum kritisierte er die Ja-Kampagne wegen ihrer „Panikmache“. Eine Aufspaltung der PD nach dem Votum schloss er aus.