Retter suchen weiter nach Erdbebenopfern
Ercis/Istanbul (dpa) - Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei hat sich die Zahl der Toten am Dienstag auf 366 erhöht. Mehr als 1300 Menschen seien verletzt, berichtete der Fernsehsender CNN-Türk unter Berufung auf den Krisenstab der Regierung.
Rettungshelfer setzten die Suche nach möglichen Überlebenden und Toten in den Trümmern eingestürzter Gebäude fort. Das Erdbeben der Stärke 7,2 zerstörte am Sonntag Teile der östlichen Provinz Van. Inzwischen setzen die Behörden die Zahl der kaputten Häuser mit 2262 deutlich höher an als zuvor. Am Vortag hieß es noch, 970 Gebäude seien zerstört.
Der türkische Rote Halbmond brachte am Dienstag weitere Zelte für das Krisengebiet auf den Weg, nachdem noch immer Menschen im Freien übernachten mussten. Die Nothilfe ist deswegen in die Kritik geraten.
In der Nacht und am Morgen gab es in der Region um die Stadt Ercis erneut mehrere Nachbeben. Die Behörden warnten die Menschen davor, beschädigte Häuser zu betreten. Die Arbeit der Bergungsmannschaften war nachts im Scheinwerferlicht weitergegangen.