Riexinger: Schuldendrama nicht mit Reparationen verknüpfen
Berlin (dpa) - Linke-Chef Bernd Riexinger hat davor gewarnt, die Schuldenkrise Griechenlands mit dem Streit über Reparationszahlungen oder Zwangskredite aus dem Zweiten Weltkrieg zu verknüpfen.
„Im Kern muss man das gesondert klären. Ich glaube nicht, dass da ganz schnelle Lösungen zu erwarten sind“, sagte Riexinger vor dem Deutschlandbesuch des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras der Deutschen Presse-Agentur.
Athen verlangt von der Bundesregierung für einen 1942 gewährten Zwangskredit elf Milliarden Euro und Reparationen für von Nazi-Deutschland begangenes Unrecht. „Die Bundesregierung muss sich auf den Weg des Dialogs und des Rechts begeben“, sagte Riexinger dazu. „Auch bei der deutschen Bevölkerung gibt es einen Stimmungswandel, so dass sich mittlerweile auch Grüne und SPD dem anschließen.“